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Haus Biesdorf hat mit einem Tag der offenen Tür die Einrichtung eröffnet Sicherer Hafen für Kinder und Jugendliche

Das neu eröffnete Haus Biesdorf verfügt über acht Betreuungsplätze

Wenn Kinder und Jugendliche zu Hause misshandelt, missbraucht oder vernachlässigt werden, nimmt das Jugendamt sie in Obhut. In Pflegefamilien oder anderen Fremdunterbringungen soll ihnen ein gesundes Aufwachsen ermöglicht werden.
Seit 1949 betreibt die aus päpstlichen Geldern gegründete Stiftung Haus Pius XII in Zehlendorf eine solche Betreuungseinrichtung.

Nun ist in Marzahn-Hellersdorf ein weiterer Standort hinzugekommen.
Unweit der Schmetterlingswiesen, Am Binsengrund 20, wurde mit einem Tag der offenen Tür Ende Oktober die Inbetriebnahme von „Haus Biesdorf“ gefeiert.

Die konfessionsungebundene stationäre Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe verfügt über acht Plätze.
Vier- bis Zwölfjährige können hier rund um die Uhr betreut werden.
„Unsere ersten Bewohner werden zwei Jungen sein – der eine vier, der andere sechs Jahre alt. Die beiden sind Geschwister und weil sie total auf Autos stehen, bekommen sie das Zimmer mit dem Bus-Etagenbett“, berichtet Anke Albrecht.
Unterstützt von Bundesfreiwilligendienstlern und Praktikanten kümmert sich die 46-jährige Pädagogin und Zweifachmama aus Friedrichshagen gemeinsam mit drei weiteren gelernten Erzieherinnen um die Kinder und Jugendlichen aus problematischen Familienverhältnissen. Sie selbst hat zuvor im Krisendienst und in einer Kita gearbeitet.
Bei einem Rundgang zeigt Anke Albrecht nun Besuchern ihren neuen Arbeitsplatz. In den vergangenen Wochen und Monaten ist das ehemalige Ordenshaus umgebaut und liebevoll eingerichtet worden. Im früher als Kapelle genutzten Wohnzimmer beispielsweise musste der Altar einer Kuschelecke weichen. Auf zwei Etagen gibt es im „Haus Biesdorf“ eine Küche, einen Beratungs- und einen Aufenthaltsraum für die Betreuer sowie vier Einzel- und zwei Doppelbettzimmer mit angeschlossenen Bädern. Im Keller befinden sich zudem ein Wäscheraum, die Werkstatt des Hausmeisters, eine Vorratskammer und ein weiterer Aufenthaltsraum mit Kicker und PC.
Der große Garten mit Spielplatz lädt zum Toben ein.
Gemeinsam gespielt, gelernt, gekocht, gegessen, gelacht und manchmal sicher auch gestritten – kurzum der Alltag bewältigt. „Ziel ist es immer, die Kinder eines Tages in den elterlichen Haushalt zurückzuführen“, sagt Anke Albrecht. Sollte dies nicht möglich sein, werden Pflegefamilien gesucht. Alternativ können die Jugendlichen, sobald sie ins Teenager-Alter gekommen sind, in das Haupthaus der Stiftung nach Zehlendorf ziehen, wo sie lernen, „flügge“ zu werden.

Quelle: Claudia Dressel / Verlag „Die Hellersdorfer“

Die Geschäftsführung der Stiftung Haus Pius XII


     
 
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